ITK Transparency-Toolkit im Einsatz: OEE Bestimmung im Bosch Rexroth Werk

Sie wollen sich in der Planung und Umsetzung Ihrer Produktionsprozesse nicht auf Ihr Bauchgefühl verlassen, sondern diese Entscheidungen datenbasiert treffen? Sie wollen von den Vorteilen der digitalen Transformation profitieren, doch wissen nicht, welche Daten Sie für Ihren Industrie 4.0 Anwendungsfall benötigen? Dann können wir Sie gezielt mit unserem eigens entwickelten Transparency-Toolkit unterstützen.

Ingenieur arbeitet am ITK Engineering Transparency Toolkit
ITK Engineering Transparency Toolkit

Die Verfügbarkeit der richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle stellt eine der Grundvoraussetzungen zur Umsetzung von Industrie 4.0 Anwendungsfällen dar. Hierbei können Daten sowohl aus bestehenden IT-Systemen (ERP, MES) als auch direkt von bestehenden Maschinen verwendet werden. Um diese, gemäß dem Leitsatz Smart Data statt Big Data, korrekt und wirtschaftlich erfassen zu können, kam das Transparency Toolkit bei Bosch Rexroth im Werk Lohr zum Einsatz. 

Wenn Sie Ihre Produktion ankurbeln und wertvolle Einblicke in Ihre Fertigungsprozesse gewinnen wollen, dann ist das Transparency Kit von ITK genau das Richtige für Sie – sehr empfehlenswert!

Florian Patzolt, Digitalization, Rexroth Werk Lohr am Main

Herausforderung: Produktionsprozesse effizient steuern 

Der Mehrwert von Industrie 4.0-Anwendungsfällen muss individuell auf Basis der eigenen Produktion bewertet werden. Für diese Bewertung müssen daher Daten der vorhandenen Maschinen erhoben und analysiert werden. Eine der größten Herausforderung ist, dass diese Daten nicht digital oder nicht in einem passenden Format zur Verfügung stehen.

Einer der gängigsten Anwendungsfälle ist die Beurteilung, wie effizient Ressourcen in der Produktion genutzt werden. Durch die Identifikation der Produktionsleistung können Prozesse gezielt gesteuert und Verbesserungen angestoßen werden. Dabei ist es essentiell, dass die Lösung nahtlos in das bestehende System integriert wird.

Anwendung: Einführung einer Maschinenüberwachung zur Steuerung der Produktion

Das Transparency Toolkit wurde für den Anwendungsfall im Werk in Lohr an einer Fräsmaschine eingesetzt, um die Daten direkt aus der Maschinensteuerung zu erheben.

ITK Engineering Transparency Toolkit

Die Installation erfolgt hierbei direkt vor Ort an der Maschine. Die Größe des Transparency Toolkits entspricht einer Werkzeugkiste. Hier wurden während der Produktion über 40 Signale gesammelt, die eine Einordnung der Maschinenleistung, anhand der abgestimmten KPIs, zulässt.

Die wichtigsten überwachten Parameter sind aktuelle Materialnummer, aktives Produktionsprogramm, Bauteilzähler, Maschinenzustand (in Produktion, Einrichtung und Wartung), Fehlermeldungen und Qualitätsparameter.

Mit dem Transparenz Toolkit kann die Datenerfassung bedarfsgerecht konfiguriert werden, um ausschließlich notwendige Daten zu erfassen. Zusätzlich zur schnellen und einfachen Installation bietet es größtmögliche Flexibilität, da es mit den meisten Maschinen und Anlagen auf dem Markt kompatibel ist.

Lösung: Ermittlung der Overall Equipment Effectiveness (OEE) als KPI

In der Analyse der Prozesse vor Ort konnte die Overall Equipment Effectiveness (OEE) als zentrale Kennzahl zur Steuerung der Produktion identifiziert werden. Die OEE stellt ein gängiges Framework in der Produktion, das einordnet, wie effektiv Anlagen im Vergleich zu idealen Bedingungen arbeiten und so als Basis für Verbesserungen agiert. Die Berechnung der OEE erfolgt auf der Grundlage der Verfügbarkeit, Leistung und Qualität der Produktionslinie (OEE = Verfügbarkeit x Leistung x Qualität).

Ausgehend von dieser Analyse wurden die notwendigen Daten erfasst, um die OEE berechnen zu können und im Anschluss an diese Überwachung- und Datensammlungsphase wurde die OEE mit den wichtigsten Produktionsparametern (produzierte Teile, aktuelle Teileserie, Ausschuss, Maschinenverfügbarkeit etc.)  in Form eines interaktiven Dashboards visualisiert.

Eine der wichtigsten Komponenten zur Berechnung der OEE ist die Realisierung eines Störungssignals. Durch diese kann die Verfügbarkeit erfasst und verbessert werden. Darüber hinaus können die Signale eine Erklärung für eine niedrige OEE geben. Hierbei werden Fehlermeldungen im Dashboard angezeigt oder das System wird so konfiguriert, dass es Warnmeldungen an das zuständige Personal sendet.

Visualisierung der Alert Funktion des Transparency Toolkit
Florian Patzolt - Portrait

Die Arbeit mit dem Projektteam war ein absolutes Vergnügen – ihre Zusammenarbeit und ihr Fachwissen waren unübertroffen. Das Ergebnis ihrer Arbeit war eine OEE Berechnung und -Visualisierung, die uns unschätzbare Live-Daten lieferte, die es uns ermöglichten, unsere Abläufe zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Eine Bereicherung für jeden, der seine Produktion auf die nächste Stufe heben will.

Florian Patzolt, Digitalization, Rexroth Werk Lohr am Main

Basis: Schnelle Datenerfassung und Visualisierung mit dem Transparency Toolkit

Das ITK Transparency Toolkit ist ein portables und einfach einzurichtendes Prototyping-Kit und besteht aus verschiedenen Komponenten, die die Datenerfassung von Maschinen und Geräten verschiedener Hersteller unter Verwendung von Standard- Kommunikationsprotokollen (OPC UA, MQTT, AMQP, DDS) sicherstellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit das Transparency Toolkit an Ihre Prozesse anzupassen mittels der Integration weiterer externer Sensoren.

So findet das Transparency Toolkit diverse Industrie 4.0 Anwendungsfelder, wie Produktionsüberwachung, Zustandsüberwachung, Vorausschauende Wartung, vorausschauende Qualitätsprüfung, Werkzeugverwaltung oder Energieverbrauchsoptimierung.

 Mehrwert des Transparency Toolkits im Überblick:

Vorteile

Icon smarter Chip

Schaffen einer Datenbasis

Icon abgesicherter Prozess

Identifikation erster Maßnahmen

Icon Steigerung mit Pfeil

Anbindung bestehender Systeme

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